Hallenmeisterschaften in Emden
Jann Erik Jürrjens gewann zum achten mal |
Jürjens gehörte zu den knapp 500 Teilnehmern, die für die 22. Auflage am Wochenende gemeldet hatten. Vor allem über die steigende Sportlerzahl am ersten Wettkampf-Tag bei den älteren Jahrgängen freuten sich die Organisatoren. „Der große Aufwand muss sich schließlich auch lohnen“, meinte Reinhard Knoop, Vorsitzender der Leichtathletik-Region Ostfriesland. Deshalb öffnete Ausrichter BW Borssum die Titelkämpfe am Sonnabend auch für Vereine aus der ostfriesischen Nachbarschaft. Der SV Friedrichsfehn und die LG Oldenburg nahmen erstmals teil, während die LG Aschendorf/Papenburg nach zuletzt zwei Teilnahmen diesmal einer anderen Veranstaltung den Vorzug gab.
In Zugzwang brachte Derk Peters vom SV Georgsheil die Organisatoren. Weil der A-Schüler die vier Kilogramm schwere Kugel an die Hallenwand wuchtete, musste die komplette Anlage um zwei Meter nach hinten verschoben werden, um seine Weite überhaupt messen zu können. Mit 15,82 Metern gewann Peters souverän vor Felix Keindorf vom TV Norden, für den 10,46 Meter gemessen wurden. Peters gewann auch über 60 Meter Hürden in 9,4 Sekunden. Bei der weiblichen B-Jugend glänzte Anna Raukuc von der Emder LG über 60 Meter Hürden. Sie zeigte eine starke Leistung und erreichte nach 9,2 Sekunden das Ziel.
Sprinter Siewert André vom TV Norden schaute am Sonnabend nur zu, weil er sich für einen Wettkampf am Sonntag in Hannover schonte. So hatte sein Vereinskollege Paul Thielecke-Klein keine Schwierigkeiten, den 60-Meter-Sprint der Männer in 6,9 Sekunden zu gewinnen. Michael Picksack vom TuS Hinte landete auf Rang zwei. „Im Vorlauf hatte Paul mehr Probleme“, beobachtete TVN-Coach Hans-Bernd Eilers. „Im Finale ist er locker geblieben.“
Wie im Vorjahr wurden die Zeiten mit der Hand gestoppt. „Das hat prima geklappt“, sagte Lutz Spormann von Ausrichter BW Borssum. Die elektronische Zeitnahme ist defekt, eine weitere Reparatur der Anlage lohnt sich nicht. Am zweiten Tag gab es bei den Schülern im Alter von zehn bis 13 Jahren wie erwartet die größten Teilnehmerfelder. Große Abweichungen vom Zeitplan blieben trotz der Starter-Massen aus.
[4738]