Kein THG-Befund im deutschen Sport
Kein THG-Missbrauch in Deutschland. Foto: Klaue
leichtathletik.de/fc - Während die US-Leichtathletik in den letzten Wochen von gleich mehreren THG-Fällen erschüttert wurde, konnte im deutschen Sport nun Entwarnung gegeben werden. Der Vorsitzende des Kuratoriums der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA), Hans-Ludwig Grüschow, teilte zum Abschluss der zweiten Kuratoriumssitzung der NADA am vergangenen Wochenende in Frankfurt am Main mit, dass alle Proben deutscher Sportler, die rückwirkend speziell auf THG getestet wurden, negativ waren. „Dies zeigt, dass der deutsche Sport in dieser Frage gut da steht“, stellte Hans-Ludwig Grüschow heraus. Die NADA hatte unmittelbar nach dem Bekanntwerden der ersten Verdachtsmomente im Zusammenhang mit der anabolen Designerdroge THG (Tetrahydrogestrinon) in den USA die beiden Labore in Köln und Kreischa beauftragt, alle eingelagerten Urinproben auf THG zu untersuchen. In Köln wurden 318 Proben unter die Lupe genommen, in Kreischa 413. Das Ergebnis scheint die Einschätzung vieler Experten zu bestätigen, die davon ausgehen, dass sich der THG-Skandal vor allem auf die Vereinigten Staaten beschränkt.