War erneut nicht zu schlagen: Stephan Immega
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Ostfriesen-Zeitung / GER -
Stephan Immega von der LG Harlingerland bei den Männern und Waltraud
Klostermann vom TV Norden gewannen bei der sechsten Auflage des Norder
Citylaufs die Strecke über zehn Kilometer. Angefeuert von mehreren
Tausend Zuschauern gelang Andreas Kuhlen von der LG Braunschweig im
Lauf über fünf Kilometer mit 15:49.Minuten ein neuer Streckenrekord.
Die kurze Distanz bei den Frauen entschied Sonja Hoogestraat (LG Emden,
19:31) souverän für sich: „Ich habe in dem Trubel keine Konkurrentin
gesehen.“
Ganz Norden schien am Sonnabendmorgen auf den Beinen zu sein,
um den Citylauf möglichst hautnah an der Laufstrecke durch die
Innenstadt verfolgen zu können. Da wurde es an einigen Stellen schon
ganz schön eng für die Aktiven, die bei Sonnenschein mit dem böigen
Ostwind zu kämpfen hatten. Nach den mit großer Beteiligung absolvierten
Bambini- und Schülerläufen startete das kaum überschaubare Feld der
mehr als 1100 Teilnehmer über fünf Kilometer. Insgesamt waren mehr als
2000 Läufer am Start.
Von Beginn an kontrollierte Andreas Kuhlen die Konkurrenz bis
ins Ziel, stellte einen neuen Streckenrekord für Norden auf und hätte
noch zulegen können: „Ich hatte noch Reserven!“ Thomas Röper (LAC Ruppin, 15:52) und Achim Groenhagen (LG
Harlingerland, 16:06) waren chancenlos. „Der spielte mit uns“,
beurteilte Röper die Stärke des Siegers. Groenhagen wollte zunächst gar
nicht so schnell, wurde aber mitgezogen und freute sich über die tolle
Zeit.
Im Hauptlauf über zehn Kilometer führte Holger Grigat
(Germania Leer) die Konkurrenz zwei Runden lang an und hatte seinen
Vorsprung schon auf gut 100 Meter ausgebaut. „Ich wollte vorneweg
laufen und versuchen, die Führung ins Ziel zu retten“, erklärte Grigat.
Doch nach fünf Kilometern gab Immega Gas und zog davon. „Ich habe erst
ein wenig zurückgehalten, wusste aber, dass ich wieder herankommen
konnte“, war sich Immega seiner Klasse bewusst.
Ossiloop-Sieger Immega
siegte in 34:00 Minuten vor Grigat (34:29) und Jörn Schmidt aus Aurich
(35:04). Eigentlich wollte Waltraud Klostermann ihre Heimatstrecke
unter 40 Minuten absolvieren. „Das ist vom Winde verweht!“,
kommentierte die Siegerin das knappe Scheitern.
Sie überquerte nach
40:14 Minuten die Ziellinie vor ihrer Vereinskollegin Irmi Hartmann
(42:48), die zuvor schon über 5000 Meter gestartet war und damit den
Sieg in der Mannschaftswertung für den TV Norden gesichert hatte.
Dritte wurde die A-Jugendliche Frauke Bronn (Germania Leer, 44:13).