Vize-Europameisterin Mareike Peters
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Ostfriesen-Zeitung/KJ/UP -
Die ehemalige Georgsheilerin Mareike Peters, die mittlerweile für Bayer
Leverkusen startet, hat gestern Nachmittag bei den
Junioren-Europameisterschaften (Altersklasse U 23) in Debrecen (Ungarn)
mit der 4x100-Meter-Staffel des Deutschen Leichtathletikverbandes die
Silbermedaille gewonnen. Für Peters endeten die Titelkämpfe damit doch
noch versöhnlich, nachdem sie am Sonnabend das Finale über 200 Meter
nur hauchdünn verpasst hatte. Die Ostfriesin absolvierte die halbe
Stadionrunde in 23,90 Sekunden. In der Endabrechnung fehlten ihr
lediglich ganze drei Hundertstelsekunden.
Peters musste im zweiten Halbfinale starten. Sie lieferte
sich mit Amandine Elard (Frankreich) ein tolles Kopf-an-Kopf-Rennen,
nach dem Zieleinlauf schauten beide gebannt auf die Anzeigetafel.
Schließlich jubelte die Französin über den Finaleinzug. Pech für die
Ostfriesin: Auch im ersten Semifinale hatte sich eine Läuferin mit der
Zeit von 23,87 Sekunden qualifizieren können: Sain Keskitalo aus
Finnland verfolgte das zweite Rennen mit Spannung und sprang dann auch
in die Höhe, während Peters die Hände vors Gesicht schlug.
Für Enttäuschung und Ärger war allerdings nicht viel Zeit,
denn Mareike Peters startete gestern mit der deutschen
4x100-Meter-Staffel im Endlauf. Und dieses Rennen hatte es in sich:
Russland setzte sich am Ende knapp mit 43,67 Sekunden vor der deutschen
Mannschaft (43,75 Sekunden) sowie Polen (43,78 Sekunden) durch. Peters
war als dritte Läuferin nach ihrer jetzigen Leverkusener Klubgefährtin
und Freundin Anne-Kathrin Elbe, Verena Sailer (München) und vor Anne
Möllinger (Mannheim) gestartet.
In das Finale war die Staffel des DLV mit der schnellsten
Vorlaufzeit gegangen. Als Sieger des zweiten Qualifikationslaufs hatten
Peters & Co am Sonnabend 43,73 Sekunden vorgelegt, Polen wurde
dahinter in 44,07 Sekunden Zweiter. Im anderen Rennen lag
Russland mit
43,98 Sekunden am Ende ungefährdet an der Spitze.