2. Stabhochsprungmeeting in Norden
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Stabhochspringerinnen der Weltklasse treffen sich am 30. August zum zweiten Mal in Norden. Sie tragen auf dem Torfmarkt beim Stadtfest einen Wettkampf aus. Die Teilnahme der amtierenden deutschen Meisterin Annika Becker, die bei der Premiere mit übersprungenen 4,40 m hinter der Polin Monika Pyrek den zweiten Platz belegte, steht zu 90 Prozent fest. Das sagt Organisator Holger Wesseln. „Die Verhandlungen mit den Springerinnen gestalten sich diesmal bedeutend leichter als im ersten Jahr“, findet Wesseln. „Mit der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr ist man zum festen Bestandteil im Terminkalender der Manager geworden, so dass sich nicht mehr die Frage stellt, wie man Athletinnen nach Norden bekommt.“ Vielmehr müsse er sich entscheiden, welche Athletinnen verpflichtet werden sollen. Damit will sich Wesseln noch Zeit lassen. Schließlich steigt der Wettkampf in Ostfriesland erst drei Wochen nach den Europameisterschaften in München. „Man versucht abzuwägen, wer eine Medaille holen kann und wer nicht“, gibt der Organisator einen Einblick in seine Überlegungen. Fest steht bereits, dass „der Kugelblitz aus Schwerin“ wieder nach Norden kommen wird: Martina Strutz begeisterte vor einem Jahr durch ihre mitreißende Art das Publikum, auch wenn sie sich am Ende nur mit Rang sechs begnügen musste. Ein Blickfang ist sie durch ihre großflächigen Tattoos auf jeden Fall. Strutz hat für dieses Jahr bereits angekündigt, dass sie dem
Norder Publikum zeigen will, wie eine richtige „Welle“ auszusehen hat. Wesseln verhandelt zur Zeit auch mit Yvonne Buschbaum und Carolin Hingst, die sich neben Annika Becker die beiden weiteren deutschen EM-Fahrkarten für einen Start in München sicherten. Ob alle drei Athletinnen den Weg nach Norden antreten, steht noch nicht fest. Die Chancen, wieder eine Medaillengewinnerin zu präsentieren, sind aber mehr als gut. Wesseln ist guter Dinge, die US-Amerikanerin Melissa Mueller nach Norden locken zu können. Sie katapultierte sich diesen Winter mit 4,60 m in die Weltspitze. Aber auch zwei Teilnehmerinnen des letzten Jahres haben ihr Interesse bekundet. Die Polin Monika Pyrek, Bronzemedaillengewinnerin der letztjährigen WM und Siegerin des ersten Norder Springens, sowie die Niederländerin Monique de Wilt stehen auf der Liste der möglichen Starterinnen ganz oben. Die genaue Zusammenstellung des Feldes wird wahrscheinlich erst nach den Europameisterschaften feststehen, da Wesseln versucht, die aktuellen Ergebnisse dieses Großereignisses zu berücksichtigen.
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