Leichtathletik Region
Ostfriesland e.V.
Ossiloop: Gesamtführende werden auch Gesamtsieger
wegweg - Harry Jürrens hatte es vor 17 Tagen nach der ersten Etappe schon prophezeit. „Wenn Michael Mäschig alle Etappen mitläuft, haben wir keine Chance“, sagte der Pewsumer. Und so kam es auch. Der 25-jährige Mäschig gewann in diesem Jahr alle sechs Etappen und sicherte sich souverän den Gesamtsieg beim 21. Ossiloop vor Lutz Hörnemann und Harry Jürrens. Bei den Frauen sicherte sich Inga Jürrens drei Jahre nach ihren letzten Start beim Ossiloop überlegen den Gesamtsieg. Die Pewsumerin hatte sich nach ihrem Sieg bei der ersten Etappe fest vorgenommen, den Gesamtsieg zu erringen. Zwischendurch wurde sie aber krank, musste sich sogar einer kleinen Operation unterziehen. „Danach wollte ich nur noch in Bensersiel ankommen“, sagte die 20-Jährige, die sich riesig darüber freute, dass sie Platz eins bis zur Küste verteidigen konnte. Zweite wurde Hilde Steinke, die ihre 126 Etappe als Dritte beendete. Schnellste Frau im Feld war auch gestern Andrea Manssen. Die 18-Jährige war in 46:01 Minuten rund 30 Sekunden schneller als Inga Jürrens. Damit sicherte sich die Warsingsfehntjerin den Gesamtsieg bei der weiblichen Jugend. Bei den Jugendlichen gewann Gerd Wolzen (SV Holtland) auch die sechste Etappe und verteidigte Platz eins vor Thorsten Kiel (Emden-Harsweg). Wolzen, der in Nortmoor wohnt, wollte eigentlich gar nicht alle Etappen laufen, sondern sich auf die Landesmeisterschaften vorbereiten. Doch nachdem er die erste Etappe gewonnen hatte, packte ihn das Ossiloop-Fieber. „Die Atmosphäre ist gänsehauterregend, super“, schwärmte der 18-Jährige, der jetzt auf die Niedersachsenmeisterschaft verzichtet und statt dessen zwei Wochen Pause einlegt. Als Sieger durften sich gestern alle der fast 900 Läufer fühlen, die jede der sechs Etappen absolviert hatten. Und dass sie sich auch so fühlten, demonstrierten sie mit der Wahl ihrer T-Shirts. Viele Athleten liefen gestern in gelben Trikots von Dunum bis nach Bensersiel ins Ziel. Das gelbe Hemd ist eigentlich den Führenden der vier Klassen vorbehalten. Enttäuscht waren einige Ossilooper, weil sie das begehrte T-Shirt nicht in Empfang nehmen konnten. Organisator Klaus Beyer entschuldige sich. Er hatte wegen der großen Zahl der Teilnehmer einige nachbestellen müssen. Die Shirts waren aber nicht rechtzeitig fertig geworden. „Wer keins bekommen hat, soll nächste Woche zum Marathon nach Hesel kommen und es da abholen. Bis dahin sind die T-Shirts da“, versicherte Beyer.

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