Leichtathletik Region
Ostfriesland e.V.
Pfingstsportfest in Scheeßel in diesem Jahr zum letzten mal?
fffff - Als sportliches Großereignis für die Region und für Sportlerinnen und Sportler aus dem gesamten Bundes- gebiet hat sich das alljährliche Pfingstsportfest schon lange einen Namen gemacht. In diesem Jahr kommt es zur 31. Auflage, am 19. Mai werden wieder Hunderte von Leichtathleten an den Start gehen. Soweit, so gut: In den Reihen des Vereins, des Kreisleichtathletikverbandes und auf Bezirksebene klingeln jetzt aber die Alarmglocken – die Gründungsväter und Organisa- toren Gert Flöge und Dr. Carsten Müller-Scheeßel ziehen endgültig einen Schlussstrich und setzen damit womöglich die Zu- kunft des prestigeträchtigen Festivals aufs Spiel. “Die Leichtathletik in Scheeßel ist tot” – zu dieser Kernaussage kommen sowohl der Vorsitzende des Kreisleichtathletikver- bandes Jörg Mertins, als auch Flöge und Müller-Scheeßel. Und diese Tatsache hat das erfahrene Orga-Team zu seinem möglicherweise verhängnisvollen Schritt bewogen: “Ich bin über 60 Jahre alt”, scherzt Gert Flöge zunächst, spricht sich dann aber seinen Unmut von der Seele. “Entstanden ist das Fest nach einem Jugendsportfest vor 35 Jahren (für vier Jahre hatte das Fest zwischenzeitlich eine Pause eingelegt); die jugendlichen Sportler haben auch das Pfingstsportfest getragen. Jetzt gibt es im Verein keine Leichtathleten, lediglich Hobby-Zehnkämpfer – also ist auch kein Rückhalt vorhanden.” In der Tat hatte der Bezirk dem TV Scheeßel schon fast die Ausrichtungsgenehmigung entzogen, weil er selbst nicht einmal Starter stellte. Nachdem die Entscheidung der Beiden gefallen ist, stellt sich jetzt also folgende Frage: Wer tritt die Nachfolge an, damit der Ausrichtungsort Scheeßel nicht wegfällt und gleichzeitig der Doppelpack Scheeßel-Zeven erhalten bleibt. Denn: Seit Jahren kommen die meisten Sportler nur nach Norddeutschland, um gleich zwei Sportfeste “mitzunehmen”. Auch diese Antwort fällt sowohl von Jörg Mertins, als auch Flöge recht nüchtern aus: Es ist schlichtweg kein Nachfolger vor- handen, jedenfalls nicht aus dem Verein TV Scheeßel. Somit hat die letzte Stunde des Standortes Scheeßel so gut wie ge- schlagen. Die Alternativen benennt Jörg Mertins: “Es kämen Oldendorf, Bremervörde, Rotenburg, Zeven und vielleicht Oerel in Frage. Rotenburg bleibt als einzig realistische Möglichkeit übrig.” Ein Nachfolge-Orga-Team ist damit aber immer noch nicht gefunden, und, darauf legt Gert Flöge viel Wert, es müsste schon jemand mit viel Erfahrung daher kommen – auch das wahr- scheinlich ein unmögliches Unterfangen – Flöge und Müller-Scheeßel weisen zusammen eine unersetzliche Menge an Sach- verstand, was die Leichtathletik betrifft, und natürlich Organisationstalent auf, haben als Kampfrichter und Ansager an vielen Deutschen Meisterschaften teilgenommen. Mit anderen Worten: Der gute Wille allein reicht nicht. Und dieser Tatsache blicken derzeit auch der KLV und der Bezirks- sportverband ins Auge – schließlich wurde auch auf Bezirksebene erkannt, dass das Scheeßeler Pfingstssportfest das letzte Amateursportfest dieser Art und Größenordnung im gesamten Bundesgebiet ist. Nach einer Lösung werden beide Verbände bei einem Zusammentreffen noch vor dem diesjährigen Pfingstwochenende suchen.
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