Sechs Jugendliche aus Ostfriesland bei den Deutschen Jugendmeisterschaften
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Aussichten auf die Teilnahme am Finale hat die Emderin Pia Nikoleit über die Mittelstreckendistanz von 1.500 m. Nikoleit ist zwar auch für den 800 m Lauf gemeldet, wird diesen jedoch nicht bestreiten, da sie sich über 1.500 m größere Chancen auf eine Endlaufteilnahme ausrechnet. In der Meldeliste steht die für die Emder LG startende Nikoleit auf Rang fünf mit ihrer in Hamburg erzielten persönlichen Bestzeit von 4:36,01 min. Gemeldet über 1.500 m sind 32 Mädchen, die sich über Vorläufe am Samstag für das Finale am Sonntag qualifizieren müssen. Trotz der aussichtsreichen Platzierung in der Meldeliste muss Nikoleit schon im Vorlauf alles geben und auch Glück haben, um in das Finale zu gelangen.
Auch für den Tim Saathoff von der Emder LG stehen die Aussichten über die 400 m Strecke nicht so schlecht. In der Meldelist ist er auf Rang sieben geführt, was jedoch nicht allzu viel bedeutet. Saathoff muss gegen 16 Konkurrenten kämpfen, die alle das Finale erreichen wollen. Gibt es zwei Finalläufe, dann sollte der Emder Viertelmeiler eine geringe Chance haben, das B – Finale zu erreichen. Mit seinem Vereinskameraden Nils Becker und den beiden Aurichern Oliver Meene und Richard Krull starten die vier Ostfriesen noch in der 4 x 200 m Staffel. Hier hängen die Trauben sehr hoch, denn die Startgemeinschaft MTV Aurich / Emder LG wird es sehr schwer haben, sich gegen die größeren und leistungsstarken Vereine aus ganz Deutschland durchzusetzen.
Oliver Meene vom MTV Aurich wird in Sindelfingen nicht nur in der Staffel eingesetzt, er ist auch im Dreisprung gemeldet. Im Dreisprung hat er nur dann eine Chance, das Finale der besten Acht zu erreichen, wenn er mit seine Bestleistung von 14,05 m erreichen oder gar steigern kann. In der Meldeliste der Deutschen Hallenmeisterschaften steht Meene an 10. Stelle von 13 Teilnehmern. Mit Glück und entsprechender Tagesform könnte ihm der Einzug in den Endkampf- seine Zielsetzung für die DJHM- gelingen. Die Verletzung, die er sich bei den Norddeutschen Titelkämpfen in Hamburg zugezogen hat, ist abgeklungen, so dass einem Start im Glaspalast von Sindelfingen nichts im Wege steht. Dennoch steht ein großes Fragezeichen hinter seinem Start im Dreisprungwettbewerb. In Aurich und in Ostfriesland hat der Auricher keine Möglichkeit, ein Sprungtraining durchzuführen. Es gibt weder Sprunggruben noch Anlaufmatten auf denen mit Spikes trainiert werden kann. Dies ist ein Manko, mit dem Ostfrieslands Leichtathleten leben müssen – ihre Trainingsbedingungen sehen sehr viel schlechter aus, als in vielen anderen Vereinen. Man muss sich dennoch wundern, dass es immer
wieder Ostfriesische Athleten schaffen, sich im Konzert der Großvereine zu behaupten und mit guten Leistungen auf sich aufmerksam zu machen.
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