Leichtathletik Region
Ostfriesland e.V.
DLV-Kongress schlieĂźt mit Berliner Thesen
Prof. Dr. Eike Emrich stellte die Berliner Thesen vor
leichtathletik.de/AH - Mit der Formulierung der Berliner Thesen, einer Essenz der behandelten Themen, schloss am Sonntagmittag der zweitägige Kongress des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) unter dem Motto „Leichtathletik mit Perspektiven“. Darin betonte Prof. Dr. Eike Emrich, DLV-Vizepräsident Leistungssport, die Rolle der Leichtathletik als hochaktuelle Grundsportart der Olympischen Spiele. „Wir sind nicht so unattraktiv wie wir uns machen.“„Die Leichtathletik ist die einzige Sportart, die weltweit betrieben wird“, führte er aus.
„Leichtathletik als ‚Laufen, Springen und Werfen’ ist die Grundsportart schlechthin.“ Da sie daher als Voraussetzung vieler anderer Sportarten gelte, müsse es das Ziel sein, sie wieder zentral im Schulsport zu platzieren, wo sie von Lehrern mit Fachwissen vermittelt werde. Der Athlet als mündige Person soll sich in einem humanen und manipulationsfreien Spitzensport bewegen, in dem für jeden die gleichen Entfaltungschancen bestehen. Gleichzeitig gelte das Leistungsprinzip. Der DLV baut dabei auf die Kooperation aller Mitwirkenden, die nur zusammen Erfolge erzielen können.
Besonders im Fokus stehen dabei die Trainer, die täglich kompetent und qualifiziert mit den Athleten zusammenarbeiten. In einer Trainer- und Ausbildungsoffensive sollen diese mit zusätzlichem Wissen ausgestattet sowie weitere Trainer geworben und ausgebildet werden. Besondere Aufmerksamkeit erfährt dabei die Langfristig- und Nachhaltigkeit. Zudem soll an einer attraktiveren Gestaltung der Leichtathletik-Veranstaltungen gearbeitet werden. Wichtig sei dabei jedoch, „die Identität der Sportart nicht zu gefährden“, wie Prof. Dr. Eike Emrich betonte.

Ziel des Kongresses war es, zusammen mit den Leichtathleten an der Basis gemeinsame Visionen zu entwickeln. Diese wurden unter anderem am Sonntag in sechs Workshops erarbeitet, in die alle Teilnehmer ihre persönlichen Erfahrungen und Ideen mit einbringen konnten. Eingeleitet hatten den abschließenden Tag des DLV-Kongresses Vorträge aus dem nicht-leichtathletischen Bereich.
Prof. Manfred Aust von der Musikhochschule Lübeck gab Einblicke in die Talentförderung in der Musik. Olaf Höfer und Dr. Christine Wrede vermittelten den Kongress-Teilnehmern die Tänzerausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin und gaben damit einen interessanten Blick über den Leichtathletik-Tellerrand hinaus. „Wir haben hier viele Impulse erhalten, die wir brauchen“, betonte Fred Eberle, Präsidiumsmitglied für Zukunftsfragen beim DLV.
Und auch Dr. Wolfgang Killing, der den Kongress organisiert hatte, zeigte sich mit den beiden Veranstaltungstagen überaus zufrieden. „Wir haben hier eine Tür aufgestoßen. Ziel ist es jetzt, in Regionalveranstaltungen noch mehr Menschen zu erreichen.“ Weitere Konferenzen in ganz Deutschland sind ab dem kommenden Herbst geplant. finden Sie die Berliner Thesen.

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