Beyer wollte keinen Trauschein sehen
Klaus Beyer |
Der Erlös der Laufveranstaltung kommt MS-Kranken zugute. „Viele aus unserem Verein können sich damit identifizieren“, erklärt Beyer. Einige Person aus dem Umfeld seien von der Krankheit unmittelbar betroffen. Als Spendenlauf wurde das Ganze allerdings nicht ins Leben gerufen. Es sollten Erfahrungen gesammelt werden. Beyer hatte einen Volkslauf auf dem Ostfriesland-Wanderweg im Hinterkopf. „Es war ein Testlauf für den Ossiloop“, sagt Beyer.
Die Organisatoren sahen, dass logistische Probleme gelöst werden konnten. „Wenn es nicht funktioniert hätte, wäre der Ossiloop vielleicht nur einmal gestartet worden“, sagt der pensionierte Lehrer. An der Premiere nahmen 33 Staffeln (75 Aktive) teil. Seinerzeit lief der Tross noch nahe der Bagbander Mühle los. Während heute auch Firmen und Schulen mitmachen, waren zu den Anfängen nur Vereine vertreten.
1989 hatte die Ostfriesen-Zeitung ihre Weihnachtsaktion zugunsten MS-Kranker veranstaltet. Der SV Holtland und die OZ kooperierten und ließen den Staffellauf als „Run for Help“ über die Bühne gehen. Seither wird am 2. Advent immer für einen guten Zweck geschwitzt. Die Rekordbeteiligung liegt bei 187 Staffeln und 395 Teilnehmern im Jahr 2001. „200 Staffeln : das ist unser Ziel“, sagt Beyer. Egal, wie viele es werden: alle Teilnehmer vollbringen Jahr für Jahr Gutes. Für sich selbst: und für andere. Insgesamt 27500 Euro an Spendengeldern brachte der „Run for Help“ seit 1989 ein.
Als die erste Veranstaltung vor 30 Jahren ihre Feuertaufe bestand, war der Überschuss noch sehr viel überschaubarer: 45 Deutsche Mark.
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