Leichtathletik Region
Ostfriesland e.V.
Andrea Bunjes wirft WM-Norm im Odenwald
Andrea Bunjes schaffte die WM-Norm
KB - Im Feld der besten Deutschen Hammerwerferinnen konnte die für die LG Eintracht Frankfurt startende Ostfriesin Andrea Bunjes überzeugen und die ersehnte WM Norm erfüllen. In ihrer besten Serie warf sie bis zum fünften Versuch voll konzentriert und hatte nie nur den geringsten Zweifel, dass sie an diesem Tag die Norm nicht schaffen würde. Mit sehr guten 68,64 m eröffnete Bunjes den Wettkampf und ließ im zweiten Wurf 69,28 m folgen. Noch fehlten 22 Zentimeter an der WM Norm. Bunjes verließ nach jedem Wurf, der mit viel Beifall von den vielen Zuschauern begleitet wurde, mit hoch gestrecktem Arm den Ring. Nach einem weiteren Wurf auf 68,53 m kam dann die Erlösung im fünften Versuch. Bevor die Weite an der Anzeigetafel  erschien, jubelte sie über die schon gehörte Weite von 69,91 m. Die Spannung war nun raus und im letzten Wurf schaffte sie noch einmal 66,81 m.
In diesem Wettkampf erfüllten gleich vier deutsche Hammerwerferinnen die WM Norm. Mit sehr guten 75,21 m siegte Betty Heidler vor Katrin Klaas, die nach drei ungültigen Versuchen 71,17 m erzielte. Beide Werferinnen der LG Eintracht Frankfurt haben damit die WM Norm, wie vom DLV gefordert, zweimal erfüllt. Genau 70,00 m erreichte Susanne Keil von Bayer Leverkusen und wurde Dritte. Keil und Bunjes müssen die WM Norm noch bei einem weiteren Wettkampf erfüllen. Die nächste Möglichkeit bietet sich am 10. Juni in Schönebeck. Dann könnte der DLV das Luxusproblem haben, dass vier Hammerwerferinnen die WM Norm je zweimal geworfen haben, aber nur drei zur WM  nach Japan fliegen dürfen. Die Entscheidung darüber, wer in den Flieger steigen darf, wird dann bei den Deutschen Leichtathletik Meisterschaften Mitte Juli in Erfurt fallen.

Einen spannenden Wettkampf lieferten sich die Werferinnen der weiblichen Jugend B. Die Führung wechselte mehrfach und der Ausgang des Wettbewerbes blieb bis zum letzten Wurf spannend. Nach guten Probewürfen begann die Holtlanderin Mareike Nannen überaus nervös und konnte erst mit dem zweiten Versuch einigermaßen überzeugen. Mit 51,66 m übernahm sie die Führung und ließ dann schwache 50,57 m folgen. Ihre Konkurrentinnen, Carolin Paesler aus Halberstadt und Anja Mohrhard aus Mutterstadt hatten auch noch nicht den richtigen Dreh raus und lagen vor dem Finale mit 50,00 m bzw 45,94 m auf den Rängen  drei und fünf. Im vierten Versuch konnte sich lediglich Paesler um 8 Zentimeter steigern, Mohrhard und die bis dahin führende  Nannen hatten ungültige Versuche. Im fünften Versuch steigerten  Paesler ihre persönliche Bestweite auf 52,55 m und auch Mohrhard mit 51,98 m warf weiter. Die Ostfriesin sah sich vor ihrem fünften Versuch auf einmal auf Rang drei. Mit guten 52,63 m konterte sie und setzte sich wieder an die Spitze des Feldes. Als sich dann im letzten Versuch Carolin Paesler   erneut verbesserte und 53,41 m erzielte, konnte Nannen zwar noch auf 52,89 m zulegen aber der Sieg ging an die Halberstädterin. In der Wertung des DLV Junioren Cup der weiblichen Jugend B sind Nannen und Paesler jetzt punktgleich und der abschließende Wettkampf in Schönau Ende Juli muss die Entscheidung bringen.  


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